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Der Einbaum gilt als die Urform des prähistorischen Bootbaues. Älteste Funde finden sich in beinahe allen Erdteilen, und werden bis ins 6. Jahrtausend v.Chr. datiert. In der vorgeschichtlichen Felsbildkunst spielten Einbäume im Gegensatz zu den Schilf- oder Hautbooten nur eine geringe Rolle.
Wie archäologische Funde belegen, beherrschten Menschen bereits vor mindestens 8.000 Jahren die Kunst, einen Baum auszuhöhlen. Der Baumstamm wurde im Allgemeinen mit Hilfe von schwelendem Feuer ausgehöhlt und mit scharfen Werkzeugen nachbearbeitet.
Im Unterschied zum klassischen Einbaum werden bei der Piroge eine oder mehrere Planken aufgesetzt, die das Hereinschlagen der Wellen verhindern sollen. Quer zur Längsachse eingesetzte Krummholzspanten sorgen für die Stabilität der aufgesetzten Bretter. Diese wurden im Neolithikum mittels Steinwerkzeugen aus dem Stamm abgespalten. Diese Technik ist im Mittelmeerraum ab dem Ende des 4. Jts. v.Chr. bekannt. Aus der frühen Jomon-Periode (5500 - 3600 v. Chr.) stammt der Fund eines Einbaumes mit aufgenähten Seitenborden sowie 6 Paddeln bei Kamo. Das Boot war rund 6 Meter lang, fast einen Meter breit und hatte stumpfe Enden.
Zur Erforschung der Fahreigenschaften eines der ältesten Wasserfahrzeuge der Menschheit baute das angehende ABORA Team zwischen 1994 und 1995 am Humboldt Gymnasium Chemnitz zwei 5 m lange Einbäume. Der Bau der mit einfachen Holzwerkzeugen durchgeführt wurde, dauerte etwa zwei Monate.
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