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Cheops Projekt - Detailinfos

Eisen in der Cheops-Pyramide

Der Experimentalarchäologe Dr. Dominique Görlitz hat gemeinsam mit dem Privatforscher Stefan Erdmann auffällige Spuren von Schmiede-Eisen in der Cheops-Pyramide entdeckt. Dieser Befund wäre eine archäologische Sensation, denn zur Zeit Cheops’ (Mitte des 3. Jahrtausends v.Chr.) gab es nach bisheriger Meinung der Ägyptologen noch kein Schmiede-Eisen. Die Forschungsergebnisse Görlitz’ und Erdmanns wurden von Materialwissenschaftlern der Bergakademie Freiberg inzwischen bestätigt.


Zu der Entdeckung hat Dr. Görlitz die multimediale Ausstellung „Das Eisen der Pharaonen“ im Galileo-Park in Lennestadt organisiert. Vorgestellt wird auch, wie die mehr als 60 Tonnen schweren Granitblöcke ohne Rampen auf den Pyramidenstumpf transportiert worden sein könnten. Görlitz hat vorgeschlagen, dass die Granitblöcke für die Entlastungs­kammern mit Hilfe der Keil-Hebetechnik von Schicht zu Schicht auf die Pyramide angehoben wurden.


Diese Hebetechnik und deren Konsequenzen für die moderne Ägyptologie können Interessiert in Buch und Film ausführlich nachvollziehen (->Link). Sie stellt das Standartparadigma der Ägyptologie in Frage, dass die alten Ägypter schwere Lasten nur ziehen, aber nicht anheben konnten. Außerdem bestätigen der Eisenbefund und deren experimentalarchäologische Anwendung die Überlieferungen des griechischen Geschichtsschreibers Herodot (ca. 500 v.Chr.). Herodot ist der einzige antike Autor, der sich umfassend mit dem Bau der Großen Pyramiden von Gizeh beschäftigte.


In Buch (2015) und Film (2016) wird auch auf die bisher immer noch ungeklärte superexakte Hartsteinverarbeitung eingegangen. Sichtbare Spuren dieser auch mit ungehärtetem Schmiedeeisen unmöglichen Schnitttechnik finden sich allen Ortens aber auf dem Gizeh-Plateau. Sie stellt immer noch sowohl die Archäologen als auch die Ingenieurswissenschaftler vor unlösbare Fragen, wie man mit den vermeintlich „weichen“ Werkzeugen der Ägypter das harte Granitgestein so präzise trennen, aber auch wieder zusammensetzen konnte.


Glücklicherweise hat sich auch der durch den ex-Antikenminister Zahi Hawass initiierte „Cheops-Skandal“ in Luft aufgelöst. Die ehemals inhaftierten beteiligten sechs Ägypter sind wieder frei. Eine Interpolkommission hat Anfang Oktober 2016 festgestellt, dass Görlitz und Erdmann keinesfalls die berühmte „Cheops-Kartusche“ beschädigt haben. In einem außergerichtlichen Verfahren wurde der Fall auch in Deutschland geklärt. Der thüringische Oberlandesrichter aD Wolf-Philipp Müller hat in einem juristischen Gutachten klar herausgestellt, dass dieses private Forschungsunternehmen weder dem Diebstahl noch der Beschädigung eines Kulturheiligtums zugeordnet werden kann und damit keine kriminelle Tat war (Statement).


Die Sonderausstellung im Galileo-Park Lennestadt ist noch bis zum 16. 11. 2016 geöffnet. Aufwendige Nachbauten aus dem Inneren der Pyramide wie den Aufsteigenden Gang oder die Königskammer im Maßstab 1:2 können besichtigt werden.

Copyright | Dominique Görlitz •  Dr.-S.-Allende-Str. 46 • D − 09119 Chemnitz | Telefon 0049 - (0)371 725 478 0 | Mobil 0049 − (0)163 - 511 57 66 | dominique.goerlitz@t-online.de

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